Eine sinnvolle Unterstützung durch die jeweilige Bezugsperson ist sehr wichtig und für manche Betroffenen unabkömmlich. Dabei spüren beide Seiten ihre Grenzen.
Es wird in der Beratung bewusst gemacht, dass
• Entscheidungen ohne Schuldgefühl zu treffen sind,
• sich die Grenze manchmal dort zeigt, wo sich etwas Neues zu
entwickeln beginnt,
• nicht alles, sondern nur Sinnvolles getan werden soll,
• sich auf beiden Seiten verschiedene Sichtweisen auftun, wie z.B., dass
die Erkrankung auch zu einer positiven Veränderung beitragen kann,
• es bewährte Möglichkeiten gibt, um den Alltag leichter bewältigen
zu können, und
• es in unausweichlicher Konsequenz zu einer Herzensaufgabe gehört, den Abschied von einem lieben Menschen zu dessen Lebzeiten durch Gespräche zu erleichtern.
Das Arbeiten in Kleingruppen hat sich sehr gut bewährt. Denn nur mit einer kleinen Zahl von Betroffenen können die Bedürfnisse und Interessen jedes Einzelnen berücksichtigt werden. Es werden
sinnzentrierte Themen aus dem Alltag, aus dem Berufsleben oder aus dem Jahreskreis ausgewählt und mit Sing- und Bewegungsübungen therapeutisch unterstützt.
Mobiles Gedächtnistraining für Pflegebedürftige und Beratung für Angehörige.
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DEMENZ ist der Überbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die das Denken, Erleben und Verhalten von Betroffenen verändern. Die Alzheimer Krankheit ist dabei mit ca. 60% die häufigste Form.
Menschen können das Vergessen lange verbergen. Denn unser Gedächtnis hat wahrhaftig phänomenale Funktionen, die das Vergessen, Verdrängen und Zurückziehen teils bewusst, teils unbewusst,
verschleiern. Es sind vor allem unangenehme Inhalte, die in not-wendender Weise durch geistigen und seelischen Rückzug kompensiert werden. Von den über 100 verschiedenen Demenzarten gehen die meisten
mit einer depressiven Verstimmung und auch Depression einher.
Eine wirklich tiefe Krise kann zu einer „Sinnbilanz“ führen, im Sinne von: „Was habe ich bisher vom Leben gedacht, was kann ich behalten, wovon muss ich mich verabschieden und welche neuen Wege tun sich auf?"
Je früher mit einem Training begonnen wird, umso weniger wächst die Angst vor Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit. Angst kann ein negativer, oft unbewusster Begleiter und Hemmer sein. Angst
kann aber auch der Auslöser für eine Bewältigungsinitiative sein. Erste Signale einer Demenzerkrankung werden
10 bis 15 Jahre früher sichtbar, ehe sie mit einer Diagnose bestätigt wird.
Deshalb lautet das Motto: Je früher, desto wirksamer!
Besonders am Beginn einer Demenzerkrankung können ein Gedächtnistraining Anregungen zur Erhaltung der Alltagskompetenzen liefern, sowie die Vermittlung einfacher Merktechniken und das Erlernen von
Gedächtnisstützen zur Kompensation des beeinträchtigten Kurzzeitgedächtnisses nützlich sein.
In diesem Stadien spezifischen, dem Lebensalter angepassten Programm für Personen mit Alzheimer-Demenz werden verschiedene Hirnleistungen mit alltagsrelevanten Übungen trainiert. Es kommen bewährte
Methoden und Techniken, Vermittlung auf den Ebenen der Kognition, Emotion und soziale Teilhabe zur Anwendung. Durch die Stabilisierung der vorhandenen Hirnleistungsfunktionen wird die emotionale
Belastung der Erkrankung reduziert.
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